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Die Schande von Heidenau setzt sich fort! Vor einer Notunterkunft für Flüchtlinge in dem sächsischen Ort in der Nähe von Dresden kam es die zweite Nacht in Folge zu Krawallen.

Aus einer Gruppe von etwa 150 rechten Demonstranten flogen am späten Samstagabend Flaschen und Feuerwerkskörper. Die Polizei rückte daraufhin mit Schutzschilden vor, begann die Straße zu räumen.

Zuvor hatte der braune Mob in mehreren Gruppen etwa 150 linken Demonstranten gegenübergestanden. Beide Seiten waren durch die Bundesstraße voneinander getrennt.

Bereits in der Nacht zuvor hatten mehrere Hundert Menschen die Zufahrtsstraße zu dem ehemaligen Baumarkt blockiert. Sie pöbelten die Asylbewerber an und bewarfen Polizisten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern.

HINTERGRUND

RANDALE VOR ASYLUNTERKUNFT IN HEIDENAU | Brauner Mob verletzt 31 Polizisten

  • DRESDEN
RANDALE VOR ASYLHEIMDie Schande von Heidenau

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Bis zum Abend des Samstags waren etwa 120 neue Flüchtlinge in der Notunterkunft angekommen. Die insgesamt vier Busse konnten das Gebäude ungehindert erreichen. Insgesamt sollen in der ehemaligen Baumarkt-Filiale bis zu 600 Asylsuchende untergebracht werden.

VergrößernFlüchtlinge am Samstag bei ihrer Ankunft in Heidenau Flüchtlinge am Samstag bei ihrer Ankunft in Heidenau

Foto: Getty Images

Bundesjustizminister Heiko Maas (48, SPD) verurteilte die Ausschreitungen scharf. Deutschland dürfe „niemals tolerieren, dass Menschen in unserem Land bedroht und angegriffen werden“, erklärte er.

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„Mit Abscheu und Entsetzen habe ich die Meldungen über die Vorfälle in Heidenau verfolgt“, schrieb Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (41, SPD) auf Facebook. Er kündigte an, mit „der ganzen Härte des Gesetzes gegen diese geistigen Brandstifter“ vorzugehen. Dulig weiter: „Ich danke allen mutigen Demokraten, welche sich gestern den Nazis und Rassisten entgegenstellten und vor allem auch der Polizei für ihren Einsatz.“


Duvar

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